1905 geboren in Etzenricht in der Oberpfalz, Kindheit und Jugend in Grass bei Regensburg
1915-1924 nach Besuch des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen Glasmalerlehre bei der Hofglasmalerei Georg Schneider in Regensburg am Oberen Wöhrd
1925-1932 Studium an der Münchner Kunstakademie, Meisterschüler von Olaf Gulbransson, Einführung in den Münchner Simplizissimus-Kreis durch Gulbransson und Beginn einer bis zum Tod Gulbranssons 1958 dauernden engen Freundschaft
ab 1930 intensive lebenslange Hinwendung zur Kirchen-Glasmalerei, die ihm zunehmend nationale und internationale Bekanntheit bringt. Noch als Akademiestudent erster großer Auftrag ab 1929/30 für die neu erbaute Herz-Jesu-Kirche in Regensburg, letzter Höhepunkt seines Schaffens 1982-1989 wieder in Regensburg mit der umfassenden Vervollständigung des mittelalterlichen Domfenster-Bestandes
1939-1944 mit Unterbrechungen Soldat in Frankreich und in der Ukraine, hier entstehen beeindruckende Genredarstellungen der dort lebenden Bevölkerung
1946-1974 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, unter seinen zahlreichen Schülern sind auch die dem Kunstkontor besonders verbundenen Maler Winfried Tonner (1937-2002), Johann Anton Marxmüller (1933-2015) und die Kinderbuchautorin und Malerin Marlene Reidel (1923-2014)
1969 Kulturpreis Ostbayern
1978 Kulturpreis der Stadt Regensburg
1980 Schwabinger Kunstpreis der Stadt München
1981 Bayerischer Verdienstorden
1983 Poetentaler der Münchner Turmschreiber
1986 Bayerischer Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft
1994 gestorben in Kreuth am Tegernsee
Josef Oberberger ist die diesjährige Sommerausstellung des Kunstkontors gewidmet.