1939-1945 als Soldat stationiert in Norwegen, persönliche Begegnung mit Edvard Munch
1950 Mitglied in der "Neuen Münchener Künstlergenossenschaft", seitdem Teilnahme an den jährlichen Ausstellungen im "Haus der Kunst"
1951 erste Einzelausstellung in der renommierten Münchner Galerie Günther Franke
ab 1952 Zeichenlehrer in Ingolstadt, Privatlehrer für Mappenkurse in Vorbereitung des Akademiestudiums, freundschaftliche Beziehung zu Marieluise Fleißer
1963 Kunstförderpreis der Stadt Ingolstadt
1973-1975 Fachlehrer für Kunsterziehung am Apian-Gymnasium in Ingolstadt
zahlreiche, auch von Katalogen begleitete Ausstellungen u.a. in Augsburg, Carrara (Italien), Erlangen, Grasse (Frankreich), Hamburg, Hannover, Ingolstadt, München
2007 in Ingolstadt gestorben
2022/23 Gedächtnisausstellung "Knut Schnurer - Marieluise Fleißer" im Fleißer-Haus Ingolstadt
Während seiner Gymnasialzeit, mitten im Dritten Reich, kam Knut Schnurer durch Vermittlung eines aufgeschlossenen Zeichenlehrers mit der verfemten Kunst des Expressionismus in enge Berührung: der Besuch der Münchner Ausstellung "Entartete Kunst" 1936 sollte nicht etwa zur Abschreckung dienen, sondern dem hierdurch schwer beeindruckten sechzehnjährigen Schüler die wirklich werthaltige Kunst des 20. Jahrhunderts nahebringen. Nach Anfängen in der Tradition der Neuen Sachlichkeit widmete sich Knut Schnurer dann nach Kriegsende und dem Neubeginn in Freiheit einer lebenslangen intensiven künstlerischen Auseinandersetzung mit den nun frei zugänglichen Werken Cézannes, Braques und vor allem Pablo Picassos. Knut Schnurers Kunstschaffen ist so eingeradezu archetypisches Beispiel für einen spannungsreichen Dialog mit der Klassischen Moderne, zu dem sich viele deutsche Künstler der Nachkriegszeit herausgefordert fühlten.
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