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Gerhart Hein
- 1910 in Breslau geboren
- 1928 Gesellenprüfung im Maurerhandwerk mit dem Berufsziel Baumeister
- 1928-1932 Studium an der Kunstgewerbeschule (bei Peter Kowalski) und der Kunstakademie Breslau (bei otto Mueller, Alexander Kanoldt, Oskar Moll, Carlo Mense, Oskar Schlemmer, Johannes Molzahn)
- 1933-1940 verhindert wie bei vielen jungen deutschen Kunstschaffenden seiner Generation die politische Situation eine künstlerische Etablierung
- 1940-1947 Einzug zur Wehrmacht, englische Kriegsgefangenschaft
- 1947 Neuanfang mit seiner in den Westen geflohenen Frau Elisabeth und drei Kindern im Landkreis Nürnberg
- 1950-1956 Tätigkeit als Graphiker bei der amerikanischen Militärverwaltung in Nürnberg
- 1956-1973 nach Auflösung der Planstelle lehnt Gerhart Hein eine Übernahme durch die neu geschaffene Bundeswehr ab, arbeitet zur Sicherung des Lebensunterhalts seiner Familie als Maurerpolier auf Großbaustellen in Nürnberg
- 1956-1964 wichtigste Schaffensperiode Gerhart Heins, der sich neben dem "Brotberuf" als Bauhandwerker völlig seinen künstlerischen Neigungen widmet. Hein lebt seine Kreativität nur im privaten Raum aus, weigert sich grundsätzlich, mit Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gehen
- 1968 nach dem Tod seiner Frau Elisabeth gibt Gerhart Hein jede aktive künstlerische Tätigkeit auf und beschränkt sich fortan auf vielfältige kunsttheoretische Studien
- 1988 plant Dr. Werner Timm in der Ostdeutschen Galerie in Regensburg eine umfangreiche Werkschau der Arbeiten Gerhart Heins, was der Künstler strikt ablehnt
- 1998 stirbt Gerhart Hein in Rummelsberg bei Nürnberg
- 2006 Beginn der Rezeption des Gesamtwerkes mit Ausstellungen im Kunstmuseum Bayreuth, Kunstmuseum Solingen, Kultwerk West in Hamburg (2007), Schloss Stefling bei Regensburg (2009)
- 2013 und 2018 umfangreiche Einzelausstellungen des Künstlers im Kunstkontor Westnerwacht
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Erhalten haben sich Arbeiten aus der Zeit von 1950 bis 1968. Die bis etwa 1954 geschaffenen, eher noch gegenständlichen Aquarelle zeigen Landschaften, Blumenbilder und Porträts, die Beziehungen zur französischen Matisse-Schule aufweisen, mit der Hein über seine Breslauer Akademielehrer engen Kontakt bekam. Ab 1955 löst sich die Figuration auf zugunsten einer ganz eigenständigen, vom Kubismus inspirierten Formfindung, die schließlich zu völlig abstrakten Strukturen aus geometrischen Liniengeflechten mit hierdurch eingegrenzten, weiter differenzierten Farbflächen führt. Gerhart Hein bezeichnet diese Konstrukte als "imaginäre Substanz" |
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Hier kommen Sie zur Internet-Seite von Gerhart Hein ! Im Kunstkontor zum Verkauf stehende Arbeiten und Literatur zum Künstler finden Sie links im Untermenu zu Gerhart Hein ! |
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